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Steps for Life 2009


Eine Höchstleistung haben alle erbracht – egal in welcher Form – die am vergangenen Sonntag, 19.07.2009 bei „Steps for Life“ beteiligt waren! Begonnen hat der Morgen mit einer beflügelnden Andacht von Jürgen Vietense mit Worten des Psalm 31. Während dessen strömten ca. 300 Nachmelder in den Vorraum der Gemeindehalle um an diesem Tag doch auch ihre Sportliche Leistung honorieren zu lassen. Denn Jeder Kilometer des Tages, egal bei welchem Rennen und in welcher Geschwindigkeit war 2.-€ wert für das Spendenprojekt des „Misrach“ Blindenzentrums in Addis Abeba. Da wollten doch offensichtlich viele spontan dabei sein. 612 Teilnehmer (ca. 400 Jahr 2008) mit insgesamt 5845,5 km (3754 km Jahr 2008) gaben alles! Angefangen beim Kids-Race, bei dem die Kids von sportlichen Höchstleistungen bis zum Jüngsten Mädchen mit 3 Jahren, die einfach auch dabei sein wollte, jeder auf seine Art Unterstützung brachte. Der Sieger des Kids Race Jonas Müller/TB Neuffen rannte die 2km Strecke in 7:33 min – die kleine Hannah Riekeles brauchte dafür 24 min und sah genau so glücklich aus im Ziel – erst recht, als sie zum „Laufwunder Steps for Life“ mit einer Medaille geehrt wurde. Beim Race der Erwachsenen gab erwartungsgemäß von Anfang an Timo Zeiler das Tempo an. Leichtfüßig durchlief Timo die Zieltore nach 58:50 min. nach seiner regenerativen Einheit, wie die Vorgabe seines Trainingsplans lautete. Die Anstiege schienen für den Bergläufer nicht spürbar – für viele Hobbysportler waren die 350HM auf der 15.6 km Runde in den Waden deutlich spürbar. Schnellste Frau war Rebekka Hils aus Bad Urach – in Läuferkreisen kein unbekannter Name eines Nachwuchstalentes. Mit 1:08:34 h gewann sie außerdem alle Jugendkategorien. 76 Läufer starteten beim Race – viele davon hängten noch weitere Runden an. Schnellster Würtinger „Racer“ war Eberhard Reichert, der seine Top-Form des Ermstal Marathon hier mit sagenhaften 1:06:15 h (ges. Rang 8) bestätigte. Die Teilnehmer des Hobbylaufes gingen das Ganze zwar etwas gelassener an. Auch dort reichte die Bandbreite von „einfach Spaß haben und bewegen“ bis zu ehrgeizigen Tempoläufen. Genossen haben die Sache jedoch alle – trotz Regen – schließlich gab es ja guten Grund, sich anzustrengen.

Die gute Stimmung trug vielleicht zusätzlich dazu bei, dass es gleich 3 Kilometerkönige 2009 gab: Torsten Deuter (Lauftreff SV Würtingen), Mario Jarisch (Lauftreff SV Würtingen) und Klaus Schinker (Böblingen) sammelten je sagenhafte 39,2 km und somit jeder fast 80.-€! Vielen Dank für diese gigantische Leistung! 2 weitere Würtinger Jugendliche trugen jeweils mit 35,5 km bei – Jonas Nau und Robin Hahn kämpften dabei wacker – und hatten noch genügend Kraft, unterwegs jede Menge zu lachen. Auch die Damen waren spitze! Als Kilometerkönigin durften wir Gabi Bock (die ja schon halb zur SVW-Lauftreff-Familie gehört) mit ebenfalls 35,5 km herzlich beglückwünschen. Viele weitere Läuferinnen und Läufer liefen 31,2 km – Euch allen sei herzlich gedankt! Das eindeutig größte Team war die Gruppe „Allianz Schmid“ mit über 1000! Laufkilometern: So konnten sie glücklich den Wanderpokal verteidigen und nach dem 3. Jahr für immer bewundern. Ein ganz herzliches Dankeschön an diese „Kilometersammler“ aus dem Stuttgarter Raum! Weitere Ergebnisse zur Teamwertung findet Ihr unter Ergebnisse 2009. Einen ganz besonderen Dank schicken wir an unsere Musiker: Die Band „Some Voices“ hat uns erneut mit ihren herrlichen Gesangsformationen erfreut und angespornt! Durch Sie wurde die Wartezeit richtig zum Vergnügen! Rückmeldungen sagten, schon allein der Band wegen sei selbst eine weite Anreise wert, bei „Steps for Life“ dabei zu sein. Infos zur Band unter . Ein ganz besonders Dickes Lob geht außerdem an unsere Kinderbetreuer, die ein kunterbuntes Programm für die Kleinsten und größere Kinder bereit hielten. Außerdem herzlichsten Dank an alle unseren Sponsoren – ohne deren Unterstützung die Durchführung des Benefizlaufes einfach nicht möglich wäre. Besonders danken wir den Firmen Axians, easySoft und der Volksbank Metzingen/Bad Urach für die Bereitstellung der 2.-€ /Laufkilometer. Und – last but not least – DANKE allen Helfern, egal in welcher Funktion – die teilweise seit Oktober für die Sache arbeiten. Auch ohne die gigantische Helfer-Crew mit über 160 Helfern am Veranstaltungstag, egal ob Küche, Steckenposten, Beschilderung...wäre „Steps for Life“ nicht möglich“. Auch wenn’s den einen oder anderen selbst in den Beinen gejuckt hätte, selbst auf der Strecke zu sein! Wir wünschen allen gute Regeneration – Sportlern und Helfern – vielleicht habt Ihr bis Sommer 2010 wieder jede Menge Power ...

Das Jahresprojekt

Lesehilfen für Blinde im "Misrach"-Ausbildungszentrum für Behinderte in Addis Abeba, Äthiopien Umfeld Gemäß offiziellen Angaben sind etwa 10 % der ÄthiopierInnen körperlich behindert. Bei einer Bevölkerung von 70 Millionen Einwohnern bedeutet dies, dass in Äthiopien etwa sieben Millionen Menschen mit Behinderungen leben. Sie leiden an Blindheit und Gehörlosigkeit, welche weithin auf schlechte hygienische Verhältnisse, mangelndes Wissen und unzureichende medizinische Versorgung zurückzuführen sind. Gehbehinderungen sind Folgen von Kinderlähmung und nicht behandelten Knochenbrüchen. Kriegsverletzungen sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Für behinderte Menschen gibt es in Äthiopien kaum Sozialwerke, die ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Viele von ihnen sind daher zum Betteln verurteilt und leben auf der Straße. Die äthiopische Regierung ist sich der schwierigen Lage der behinderten Menschen bewusst. Doch werden die finanziellen Ressourcen des Staates nur sehr beschränkt für Sozialprogramme eingesetzt. Es gibt heute aber immerhin einen nationalen Aktionsplan für die Verbesserung der Lebensumstände behinderter Menschen. Das Misrach-Zentrum für Ausbildung und Wiedereingliederung leistet einen signifikanten und einzigartigen Beitrag an diesen Aktionsplan. Projektziele Bessere Lebensbedingungen für Körperbehinderte in Äthiopien durch Berufsbildung und Blindenschule. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit der Behinderten und Wiedereingliederung in die Gesellschaft, so dass die Behinderten zukünftig selbst für sich und ihre Familie sorgen können. Blinde erlernen den Umgang mit dem Computer und findet sich somit auch in der "modernen Welt" zurecht. Signalwirkung in der Gesellschaft: Weg vom Cliché des "nutzlosen behinderten Bettlers". Behinderte bekommen eine neue Chance in Beruf und Familie.


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